Partizipation

Ballkind

Kooperation und Beteiligung

Kinder haben ein Recht, an allen betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. Beteiligung heißt, Kinder als Betroffene in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen und ihnen ernsthaft Einflussnahme zuzugestehen." (HBEP Seite 106)

Partizipation ist gekennzeichnet durch Partnerschaft und Dialog, nicht nur verbal, auch durch Körpersprache, Handlungen und andere Signale. Deshalb ist es wichtig, gerade die Kinder unter drei genau zu beobachten, um ihr Recht auf Partizipation umzusetzen und in angemessener Weise nach der kindlichen Entwicklung entsprechend zu reagieren.

Erste Partizipationserfahrungen macht das Kind durch die Zu-und Anerkennung seiner Autonomie (Selbstbestimmung). Wir wollen dem Kind Signale geben, dass seine „Meinung“ wahrgenommen und beachtet wird. Das Kind erkennt, dass sein Tun eine Folge hat und wird damit fortfahren, seine Meinung mit seinen Möglichkeiten zu äußern. Durch die Möglichkeit der Mit-Bestimmung lernen die Kinder auch Mit-Verantwortung zu übernehmen und Konflikte zu bewältigen. Beteiligung heißt aber auch, dass Kinder als Betroffene in Entscheidungsprozess mit einbezogen werden und man ihnen ernsthafte Einflussnahme zugesteht. Die Möglichkeit zur Mitbestimmung bieten wir den Kindern z.B. während des Essens, der Sauberkeitsentwicklung und der Schlafsituation. Außerdem stehen den Kindern die Spiel- Bastelmaterialien frei zugänglich zur Verfügung.

 

Die Beteiligungs- und Mitbestimmungsformen der Maxikinder

  • Regeln für das Zusammenleben
  • Vorschläge zur Lösung von Konflikten
  • Entscheidungen über Ausflüge, Feste, Raumgestaltung, Spielzeuganschaffungen, Spielplatzgestaltung
  • Entscheidung über zukünftige Aktivitäten, Projekte
    Im Morgenkreis versammeln sich die Kinder und besprechen einen Sachverhalt und entscheiden z.B. über Ausflüge oder Projekte.
  • Die Wünsche werden aufgemalt und am Kalender festgehalten.
  • Der Morgenkreissprecher vom Vortag sucht einen neuen Morgenkreissprecher aus, der den Ablauf bestimmt und leitet.
  • Freie Wahl der Spielbereiche, bis zu einer bestimmten Gruppenanzahl, die sie auch ohne Begleitung von Erwachsenen benutzen können
  • Freie Wahl des Spielmaterials
  • Freie Wahl wann die Kinder frühstücken
  • Nutzung von unbeobachteten Rückzugsräumen

Bereiche, in denen die Maxikinder Verantwortung übernehmen:

  • Patenschaft für die neuen Kinder
  • Unterstützung der älteren Kinder beim Anziehen, beim Aufräumen etc.
  • Dienstleistungen wie z.B. Tisch decken, Telefondienst
  • Überwachung der Kindergartenregeln und Einhaltung durch Kinder