INDIANERPROJEKT in der MAXI - Gruppe ab Januar 2018 Teil 1

Im Januar 2018 ist in der Maxi-Gruppe das Thema Fastnacht schon aktuell. Die Kinder erzählen, als was sie sich in unserer Fastnachtswoche gerne verkleiden möchten und so ergab es sich, dass viele INDIANER werden möchten. Deshalb beschäftigten wir uns in der nächsten Zeit mit dem Thema: INDIANER

In das Land der Indianer sind wir mit einer Traumreise im Bewegungsraum eingestiegen und hörten leise Indianermusik.

Atemübung mit einer kleinen Fantasiereise ins Land der Indianer

Einleitung

Heute nimmt Sano dich mit auf eine Fantasiereise ins Land der Indianer. Suche dir einen bequemen Platz. Schließ die Augen oder suche dir einen Punkt an der Zimmerdecke, den du betrachtest. Nun atme tief ein und aus und konzentriere dich auf deinen Atem. Beobachte, wie du mit jedem Einatmen Ruhe einatmest. Mit jedem Atemzug fühlst du dich ruhiger und sicherer. (1Minute Pause)

Hauptteil

Stell dir vor, du liegst mit Sano auf einer weichen grünen Wiese. Neben dir plätschert das Wasser eines ruhigen Sees. Es ist ganz ruhig hier. Nur das Plätschern des Wassers

und der Gesang der Vögel ist zu hören. Plötzlich ändern sich die Geräusche. Von weitem hörst du dumpfe Trommeln und Gesang. Du atmest weiter tief ein und aus. Immer näher kommt die Musik. Vielleicht siehst du die schmalen Boote, die sich dem Ufer nähern. Vielleicht siehst du auch die bunt gekleideten Menschen, die in den Booten sitzen. Es sind Indianer mit ihren bunten Trachten. Die Kinder tragen 24 Schuhe aus weichem Leder und die Frauen halten Körbe mit wunderschönem Schmuck in ihren Händen. Endlich haben sie das Ufer erreicht. Sie lachen und tanzen, während sie dir bunte Ketten umlegen. Du fühlst dich so wohl. So locker und entspannt. Sie nehmen deine Hände und du tanzt mit den Indianern um das flackernde Feuer.

Es ist so schön, die bunte Kleidung zu sehen und nach der Indianermusik zu tanzen. Vom Tanzen bist du müde geworden. Du legst dich wieder auf die warme, grüne Wiese und schaust zu, wie die Indianer in ihre Boote steigen. Auch Sano steigt mit in eines der Boote. Gemeinsam rudern sie über den See zurück ins Indianerlager. Du winkst ihnen noch einmal zu und legst dich auf die Wiese. Du fühlst, wie deine Augen schwer werden. Wie dein ganzer Körper schwer und warm ist, während du ruhig ein und aus atmest und auf die Musik hörst, die sich langsam von dir entfernt.

(1Minute Pause)

Atme tief ein und aus und Schau noch einmal zurück und verabschiede dich von dem, was du erlebt hast. (30 Sekunden Pause)

Abschluss

Deine Fantasiereise ist jetzt zu Ende. Spüre deinen Körper, wie er entspannt auf der Unterlage liegt. Atme noch einmal tief ein und aus. Beweg deine Hände und deine Füße. Recke und Strecke dich, gähne laut und herzhaft, und wenn du soweit bist, öffne langsam die Augen.

Stille – Spiele

Übung: Der Indianer

Ausgangsposition: Kreis im Stehen, Blick nach außen, innen steht ein Kind, die anderen schließen die Augen. Das Kind innen geht im Kreis herum. Der Leiter spricht: Ein Indianer schleicht heran, schleicht so leise er nur kann……….. Da bleibt der Indianer stehen. Wer kann ihn trotz geschlossener Augen „sehn“? Das Kind bleibt hinter einem Kind stehen. Wer glaubt, der Indianer steht hinter ihm, hebt die Hand. Indianer und Kind tauschen die Plätze. Bei einer größeren Gruppe können auch zwei bis drei Indianer gleichzeitig im Kreis unterwegs sein.

Im Morgenkreis fragten wir die Kinder, was sie schon alles über Indianer wissen:

  • Lara: „Die haben Pferde und jedes Pferd hat einen Namen.“
  • Charlotte: „Die Indianer wohnen in Zelten:“
  • Maya: „Ja, in Tipis!“
  • Sofia: „Sie bauen sich Körbe für zum Fische fangen.“
  • Charlotte: „Sie bauen sich Körbe für die Schätze, die sie finden.“
  • Jonathan: „Die Indianer haben Pfeil und Bogen.“
  • Maya: „Sie fangen Bären und Büffel

 

Es war erstaunlich, was die Kinder schon alle über das Thema  wussten. Die Kinder bekamen nun die Aufgabe, zu Hause zu schauen, was sie über das Thema finden und sollten das Material (Figuren, Bücher, Verkleidungssachen) mit in den Kindergarten bringen. Wir besprachen, was wir in der nächsten Zeit alles basteln, herstellen oder zubereiten können.

Die Kinder hatten folgende Ideen:

  • Sofia: Schmuck
  • Charlotte: Indianerkleidung
  • Maya: Pferde basteln
  • Jonas: Indianerlager bauen

...mal schauen was für noch für Ideen bekommen…

Gemeinsam entscheiden wir uns für einen Namen für unseren Stamm und nennen uns ab heute die „AWOKIS“

Jedes Kind überlegt sich einen eigenen Indianernamen und folgende Namen sind entstanden:

  • Lara: Schnelle Blume
  • Sofia: Schneller Blitz
  • Lisa: Großer Bär
  • Imran: Starker Bär
  • Maya: Weiße Feder
  • Jonas S.: Schneller Adler
  • Adiana: Kleiner Donner
  • Charlotte: Schnelles Pferd
  • Sara: Schlauer Yakari
  • Jonas L.: Schlauer Fuchs
  • Max: Adlerfeder
  • Melissa: Heller Stern
  • Jonathan: Starker Büffel
  • Damien: Blaue Feder
  • Jannis: Rosa Feder
  • Amy: Kleiner Adler
  • Fabian: Schwarzer Adler
  • Ilaria: Hübsche Blume

Wir gestalten unsere Maxi – Gruppe zum Indianerlager um. Dafür malten die Kinder fleißig auf Packpapier ein großes Tipi, welches wir an unsere Eingangstür klebten.

Für den Morgenkreis haben wir ab sofort einen neuen Ordner mit Indianerlieder, Fingerspiele und Spiele angelegt.

  • Jedes Kind bastelt ein Indianerstirnband mit seinem Indianernamen, welches immer im Morgenkreis aufgesetzt wird

Wir hatten immer folgendes Begrüßungsritual:

Wir sind der Stamm der AWOKIS und begrüßen uns ganz laut. AHU AHU AHU

Wir begrüßen auch die Sonne und die Erde und alle hier im Kreis. Guten Morgen schnelle Blume, guten Morgen schneller Blitz, guten Morgen großer Bär…

Wir sangen folgende Lieder:

  • Ein Indi- zwei Indi- drei Indianer…
  • Alle kleinen Indianer….
  • Fünf Indianer (Fingerspiel)

Wir haben sogar ein Tipi für unsere Maxi – Gruppe bekommen, welches uns der Bauhof aufgebaut hat.

Wir haben zwei neue Pferde bekommen, denen wir die Namen „Brownie“ und „kleiner Onkel“ gaben.

Natürlich hat sich auch jeder sein eigenes Pferd gebastelt.

Wir basteln Regenmacher und Panflöten.

Wir kauften uns ein Indianerbuch. Im Morgenkreis lass Anna das Buch den Kindern vor und wir staunten über das Leben der Indianer.

Wir wollten noch mehr über die Indianer erfahren und unsere Erzieherin Anna recherchierten im Internet. Nun berichtete sie, was sie alles erfahren hat und zeigte uns ganz viele Fotos dazu:

INDIANER

  • 1492 landete der große Entdecker CHRISTOPHER KOLUMBUS mit seinen Schiffen auf einer Insel in Mittelamerika und traf dort auf Ureinwohner
  • Er dachte er sei wie geplant in Indien gelandet.
  • Deshalb nannte er die Ureinwohner Indianer.
  • Die Indianer besiedelten weite Flächen von Amerika, von ALASKA bis in die Spitze von SÜDAMERIKA, überall gab es kleine und große Völker.

FOTO

  • 300 verschiedene Indianerstämme
  • Jeder Stamm hatte seine eigene Sprache und Besonderheiten

INDIANER NORDWESTKÜSTE

  • Im Nordwesten von Nordamerika leben Küstenindianer.
  • Sie lebten von Fisch- und Walfang und der Robbenjagd im Pazifik.
  • Die bekanntesten Stämme waren die TLINGIT und die HAIDA.
  • Das Besondere bei den TLINGIT’S war, dass eine Frau zwei Männer heiraten durfte.
  • Das besondere bei den HAIDA’S war, dass sie am ganzen Körper tätowiert waren.
  • Sie waren bekannt für besonders farbenfrohe TOTEMPFÄHLE und kunstvolle HOLZMASKEN

NORDAMERIKANISCHE  INDIANER

  • Sie ernährten sich von Bisonfleisch. Außerdem nutzen sie das warme Fell, das Leder für die Kleidung, Werkzeuge aus Knochen, die Sehnen zum Nähen, Hörner und Innereien wie Blase und Darm als Gefäße.
  • Um die Gebiete der beiden Flüsse Mississippi und Missouri war es sehr fruchtbar.
  • Die Stämme wurden zu Ackerbauern, die MAIS, KÜRBIS und BOHNEN anpflanzten.
  • Sie lebten in ERDHÄUSERN oder in schnell auf- und abbaubaren TIPIS.

INDIANER IM NORDOSTEN UND IM SÜDWESTEN NORDAMERIKA

  • WALDLANDINDIANER
  • Wohnen entlang der Küste des Atlantischen Ozean
  • Lebten in Wigwams, kugelförmige Hütten aus Holzstangen und Rinden oder Schilfmatten in Wäldern.

Sie ernährten sich auch von der Jagd und dem Fischfang oder auch von  Mais, Kürbissen und Bohnen.

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